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Hochschulentwicklungsplan der HHU (HEP)

Der im August 2022 fertiggestellte neue Hochschulentwicklungsplan HEP 20.26 der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) hat eine Laufzeit von 2022 bis 2026. Die HHU beabsichtigt mit ihm den Ausbau eines unverwechselbaren Profils; seine strategischen Maßnahmen ermöglichen eine zielgerichtete Weiterentwicklung der Universität.

Hier können Sie das PDF (1,7 MB) der vollständigen Onlineversion zur strategischen Ausrichtung der HHU herunterladen:

Ziele des Hochschulentwicklungsplans 20.26

Präambel

Die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf bekennt sich zur Idee der autonomen Universität als dem Zentrum der Wissensgesellschaft und pflegt eine Kultur der kritischen Reflexion, Weltoffenheit und Toleranz. Die HHU versteht sich als Gemeinschaft aus Forschenden, Lehrenden und Lernenden, die Spitzenforschung und exzellente Lehre integrativ verbindet.

Der Hochschulentwicklungsplan 20.26 verfolgt das Ziel, die Leistungsfähigkeit und Attraktivität der HHU in Forschung, Lehre, Studium und Hochschulmanagement nachhaltig zu stärken.

Das Rektorat der HHU legt mit den nachfolgenden Planungsgrundsätzen die Eckpunkte seines, unter Berücksichtigung der Entwicklungspläne der Fakultäten und zentralen Einrichtungen zu entwerfenden, Hochschulentwicklungsplans gemäß §16 Abs. 1a Satz 1 HG NRW vor.

Planungsgrundsätze

  • Die HHU strebt exzellente Leistungen in der Forschung an und fördert ihre Profilbildung in Schwerpunktbereichen. Sie setzt sich für bestmögliche Rahmenbedingungen sowie für die Weiterentwicklung von Verbundforschung und Kooperationsprojekten als auch von individuellen Forschungsvorhaben ein und gewährleistet dadurch den wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn. Der inter- und transdisziplinäre Diskurs mit seinen besonderen Herausforderungen
    wird aktiv unterstützt.
  • Die HHU gewährleistet ein Studienangebot, das den aktuellen Stand der Forschung vermittelt und entwickelt die wissenschaftlich fundierte Ausbildung der Studierenden, insbesondere auch in interdisziplinären und internationalen Studiengängen, kontinuierlich, unter Nutzung innovativer Lehr-Lern-Konzepte weiter. Sie ist der Vermittlung hervorragender Kenntnisse und Kompetenzen sowie dem Erfolg der Studierenden in allen Phasen des Studiums verpflichtet und fördert die Entwicklung von selbstständigen und reflektierten Persönlichkeiten gemäß den Werten der HHU.
  • Die HHU fördert den Transfer von Wissen, Kompetenzen und Technologie zwischen Wissenschaft, Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Kultur durch ein gründerfreundliches Umfeld und die Stärkung der Wissenschaftskommunikation.
  • Die HHU setzt ihre Profilierung als attraktiver Standort für wissenschaftlichen Nachwuchs verantwortungsvoll fort. Sie bietet Nachwuchswissenschaftler*innen bereits beginnend mit der Promotionsphase weitreichende Unterstützung und eröffnet ihnen aussichtsreiche Karrierewege.
  • Die HHU baut ihre internationalen Netzwerke und Beziehungen strategisch weiter aus. Sie erhöht die Attraktivität für ausländische Studierende, Lehrende und Forschende und fördert aktiv Auslandsaufenthalte ihrer Mitglieder.
  • Die Verankerung der HHU in Düsseldorf, in der Region sowie im Bundesland Nordrhein-Westfalen als Bürgeruniversität ist ein wesentliches Handlungsfeld der HHU.
  • Die HHU erkennt die hohe Relevanz des digitalen Fortschritts und möchte die Möglichkeiten der Digitalisierung konsequent nutzen. Bei sämtlichen Planungen werden besonders die potenziellen Chancen der digitalisierten Lehre, Forschung und Verwaltung identifiziert und ergriffen.
  • Die HHU nimmt ihre gesellschaftliche Verantwortung auch mit Blick auf die Nachhaltigkeit im lokalen, regionalen und globalen Kontext wahr. Sie fördert die nachhaltige Entwicklung in Forschung, Lehre und sämtlichen Belangen des Hochschulbetriebs.
  • Integraler Bestandteil des Hochschulentwicklungsplans ist eine vorausschauende und transparente Finanz- und Ressourcenplanung.
  • Die HHU integriert Aspekte des Gender Mainstreamings und des Diversity Managements in ihre Entwicklungsplanung und wirkt so auf die Gleichberechtigung der Geschlechter sowie eine Kultur der Toleranz hi

Die Planungsgrundsätze beschränken sich auf die strategischen Leitlinien der HHU. Für die universitären Gremien verbleibt ein substantieller Gestaltungsspielraum in der konkreten Entwicklungsplanung.

Forschung

Ziel F-1: Die HHU hat die Zahl ihrer Forschungsverbünde erhöht

Die HHU hat sich zum Ziel gesetzt, in der nächsten Ausschreibung der Exzellenzstrategie zwei Anträge für Exzellenzcluster einzureichen und mit mindestens einem erfolgreich zu sein. Darüber hinaus sollen große Forschungsverbünde (insgesamt mindestens fünf) sowie weitere Forschungsverbünde unterschiedlicher Größe verlängert bzw. eingeworben werden.

Ziel F-2: Die HHU hat in allen Fakultäten eine leistungsstarke Einzelforschung

Die guten Leistungen der HHU im Bereich der exzellenten Einzelforschung werden fortgesetzt und ausgebaut. Hierfür ist es erforderlich, dass sich die Anzahl der Forschenden erhöht, die ihrer Forschung mit Hilfe externer Mittel aus Individualförderprogrammen (Einzelförderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Einzelförderungen der Europäischen Union wie Marie Curie-Fellowships, Förderprogramme des Bundes o. ä.) nachgehen.

Ziel F-3: An der HHU wird interdisziplinär geforscht

Die Erweiterung interdisziplinärer Forschungsansätze dient der Profilbildung der HHU sowie der Zukunftsfähigkeit des Forschungsstandorts.

Ziel F-4: Die HHU beteiligt Bürger*innen an der Forschung

Forschungsansätze, die die Beteiligung von Bürger*innen und zivilgesellschaftlichen Organisationen im Sinne der partizipativen Forschung vorsehen, sollen zu breiter Anwendung kommen.

Lehre und Studienqualität

Ziel L-1: Die HHU vermittelt Studierenden eine hohe wissenschaftliche Qualifikation und versetzt sie in die Lage, in unserer zunehmend digitalen (Arbeits-)Welt gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen

Die Studiengänge der HHU vermitteln aktuelles, wissenschaftliches Fachwissen und befähigen zur Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung. Die fortschreitende Digitalisierung spiegelt sich in Studium und Lehre an der HHU angemessen wider. Sie wird auf der fachinhaltlichen Ebene ebenso berücksichtigt wie durch den Erwerb generischer Digitalkompetenzen.

Ziel L-2: Die HHU bietet flexible Studienbedingungen und hervorragende, digitale Lehre

Präsente und digitale Formate ergänzen sich in der Lehre passgenau, spezifiziert auf der Ebene der Studienfächer und module, um den Studienerfolg und den Qualifikationserwerb zu verbessern, sodass sie zur Flexibilisierung in zeitlicher und räumlicher Hinsicht ebenso beitragen wie zur Individualisierung des Lernprozesses und zur Inklusion. Auf zentraler Ebene wird das resultierende Portfolio genutzter Hard- und Software effizient abgestimmt und unterstützt. Studierende finden auf dem Campus viele und flexible Möglichkeiten, eigeninitiativ allein oder in Gruppen Inhalte zu erarbeiten, sich auf Prüfungen vorzubereiten oder Online-Formaten zu folgen.

Ziel L-3: Die HHU führt Studierende zum erfolgreichen Abschluss

Die HHU berät Studieninteressierte umfassend und intensiv. Hürden, die den erfolgreichen Abschluss des Studiums behindern, werden identifiziert und ohne Absenkung des Qualifikationsniveaus soweit wie möglich ausgeräumt. Hierbei stehen die Studienorganisation und der Studienverlaufsplan im Mittelpunkt, wobei der Studieneingangsphase ein besonderes Augenmerk gilt. Lehrende haben in der Breite Motivation und Befähigung erworben bzw. fortentwickelt, die zunehmend diverser werdenden Studierenden adäquat anzusprechen und tradierte Stereotype zu überwinden.

Ziel L-4: Die HHU hat attraktive, ausgeschöpfte Bachelor- und Staatsexamenstudiengänge

Bachelor- und Staatsexamensstudienplätze werden zu mindestens 75 % ausgeschöpft. Früher unterausgeschöpfte Studiengänge haben ihre Ausschöpfung verbessert; früher überausgelastete Studiengänge haben – soweit nicht übergeordnete Gründe entgegenstehen – ihre Ausschöpfung reduziert. Die Studieninhalte werden kontinuierlich weiterentwickelt, um auf wissenschaftlich aktueller Basis auf die künftige Arbeitswelt vorzubereiten – sie sind damit attraktiv für Studieninteressierte.

Ziel L-5: Die HHU ist im Bereich der Masterstudiengänge profiliert

Die HHU schöpft auch in den Masterstudiengängen die Studienplätze durchgehend zu 100 %, mindestens aber zu 75 % aus. Die HHU profiliert die Masterstudiengänge inhaltlich kontinuierlich weiter, um den eigenen wissenschaftlichen Nachwuchs auszubilden und ihrem Auftrag, Studierende in die Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse und Methoden einzuführen, in besonderem Maße gerecht zu werden.

Ziel L-6: Die HHU ist als Anbieterin akademischer Weiterbildung profiliert und etabliert

Die HHU ist eine bundesweit sichtbare Anbieterin akademischer Weiterbildung, vor allem von Zertifikatskursen mit forschungsorientierten Inhalten.

Berufungen

Ziel B-1: Wiederzuweisung und Ausschreibung beruhen auf einer mehrjährigen strategischen Planung

Hochschulleitung, Fakultät und Fach verständigen sich im Rahmen einer strategischen Berufungsplanung über die inhaltlichen Schwerpunkte und die Rahmenbedingungen der neu zu besetzenden Stellen.

Ziel B-2: Die HHU betreibt bei Berufungen regelmäßig aktives Recruiting

Zu den Zielen der HHU gehört es, in Berufungsverfahren die Bestenauslese zu gewährleisten und den Frauenanteil unter den Professuren zu erhöhen. Dazu ist ein größtmögliches Bewerber*innenfeld eine wichtige Voraussetzung. Die systematische Suche nach geeigneten Bewerber*innen im internationalen Kontext ist ein Instrument der HHU, um talentiertes und passgenaues Personal zu gewinnen.

Ziel B-3: Die HHU gewährleistet qualitätsgesicherte Berufungsverfahren

Die HHU führt ihre Berufungsverhandlungen mit Bewerber*innen konstruktiv, fair, zügig und in einem angenehmen Verhandlungsklima durch. Ein professionelles Berufungsmanagement an der Schnittstelle zwischen Berufungskommission, Dekanat und Dezernat 3 – Personal sichert universitätsweit einheitliche Qualitätsstandards von Berufungsverfahren.

Ziel B-4: Die HHU hat eine wertschätzende Willkommenskultur

Zu der wertschätzenden Willkommenskultur der HHU gehören ein reibungsloses Onboarding sowie diverse Willkommensangebote, die Neuberufene bei ihrem Start an der HHU unterstützen und deren Vernetzung sowie Einbindung in die HHU und insbesondere ihre Fakultät fördern.

Karrieren in der Wissenschaft

Ziel KW-1: Die HHU hat eine Personalstrukturplanung

Die einzelnen Einrichtungen der HHU haben eine Planung, welches Personal benötigt wird und welche Tätigkeitsprofile dauerhaft bzw. befristet damit verbunden sind.

Ziel KW-2: Die HHU bietet transparente Karriereoptionen

Die HHU bietet neben der Professur weitere akademische Karrieremöglichkeiten. Sie kommt ihrer Verantwortung nach, alle Karrierewege transparent und verlässlich zu gestalten sowie die Durchlässigkeit der Zu- und Übergänge zu gewährleisten.

Ziel KW-3: Die HHU bietet gute Rahmenbedingungen für Qualifizierung und Karriereentwicklung

Die Förderung von Wissenschaftler*innen in der Qualifizierungsphase als Querschnittsaufgabe zwischen einzelnen Professor*innen, Fakultäten und zentralen Einrichtungen (wie Heine Research Academies, Service-Center für gutes Lehren und Lernen, Center forEntrepreneurship etc.) sowie den Mentoring-Programmen ist der HHU ein zentrales Anliegen. Sie bereitet Doktorand*innen und Postdoktorand*innen bestmöglich auf eine Karriere in und außerhalb der Wissenschaft vor.

Ziel KW-4: Der Düsseldorfer Weg ist ein etabliertes Instrument der Qualifizierung und Personalentwicklung

Mit dem Düsseldorfer Weg wird die HHU dem Bedarf an unterschiedlichen Karrierewegen innerhalb der Universität gerecht, trägt zur Aus- und Weiterbildung von Talenten für die Bereiche Forschung, Lehre und Wissenschaftsmanagement sowie zu ihrer interdisziplinären Vernetzung bei und leistet einen Beitrag zur Professionalisierung der Daueraufgaben im verstetigten akademischen Mittelbau.

Bürgeruniversität und Wissenschaftskommunikation

Ziel BÜ-1: Die HHU ist als Plattform für den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft etabliert

Bürger*innen der Stadt Düsseldorf, der Region und darüber hinaus kennen und nutzen die Angebote der HHU, um sich in innovativen Formaten über wissenschaftliche Themen auszutauschen.

Ziel BÜ-2: Die HHU hat sich als Ansprechpartnerin für gesellschaftliche Akteur*innen profiliert

Entscheidungsträger*innen in Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft aus der Stadt Düsseldorf, der Region und darüber hinaus nehmen die HHU als kompetente Ansprech- und Austauschpartnerin in wissenschaftlichen Fragen wahr und nutzen deren wissenschaftliche Expertise in Entscheidungsprozessen.

Ziel BÜ-3: Bürgerbeteiligung und Austausch mit der Gesellschaft gehören zum Selbstverständnis der HHU

Die Angehörigen und Mitglieder der HHU identifizieren sich mit dem Profil der Bürgeruniversität, indem sie die universitätsinternen Förderformate nutzen und mit eigenen Aktivitäten zum Gelingen beitragen. Die Universität wiederum drückt ihre Wertschätzung für dieses Engagement aus und ermöglicht Schulungen für Wissenschaftskommunikation.

Ziel BÜ-4: Das Profil der Bürgeruniversität ist nachhaltig und mit einer Zukunftsvision in der HHU verankert

Das Profil HHU – Bürgeruniversität ist auf der Grundlage einer Evaluation angepasst worden. Governance- und Finanzierungsfragen sind im Sinne einer nachhaltigen Perspektive beantwortet.

Technologietransfer und Ausgründungen

Ziel TEC-1: Die HHU schöpft ihr universitätsweites Verwertungspotential aus

Die HHU unterstützt ihre Wissenschaftler*innen bei der Identifikation von aussichtsreichen transferrelevanten Forschungsergebnissen und deren Umsetzung in Produkte, Technologien oder Dienstleistungen. Die Verwertungsstrategie der HHU soll fortgesetzt und weiterentwickelt werden.

Ziel TEC-2: Die HHU verfügt über eine Struktur zur Unterstützung der universitätsweiten Gründungskultur

Die HHU wird eine Kooperationsstruktur zur Gründungsförderung etablieren und insgesamt gewährleisten, dass alle an der Gründungsförderung beteiligten Parteien effektiv zusammenarbeiten.

Ziel TEC-3: Der Gründungsgedanke ist in der Lehre fest verankert

Die Gründungslehre ist ein zentraler Aspekt bei der universitären Gründungsförderung. Mit einem umfangreichen curricularen Entrepreneurship-Lehrangebot werden Studierende aller Fakultäten für die Karriereoption Selbstständigkeit sensibilisiert, und sie erhalten wichtiges gründungsrelevantes Wissen.

Internationalisierung

Ziel I-1: Die Studierendenschaft der HHU ist international ausgerichtet

Wer an der HHU studiert, nutzt weitreichende Möglichkeiten, interkulturelle und internationale Erfahrungen und Kompetenzen zu erwerben. Dies geschieht im Rahmen der Studierendenmobilität gefördert durch ein attraktives Angebot an Auslandsstipendien sowie in Form von Internationalisation at home.

Ziel I-2: Die HHU hat eine wertschätzende Willkommenskultur

Wer aus dem Ausland an die HHU kommt, fühlt sich an der HHU willkommen und wird unterstützt. Dazu gehören die operative Begleitung beim Onboarding durch Einrichtungen der HHU sowie die Möglichkeit der Verwendung englischer Sprache in administrativen Vorgängen.

Ziel I-3: Die HHU ist international sichtbar

Die HHU wird mit ihrem Profil im internationalen Wettbewerb der Hochschulen und Forschungseinrichtungen wahrgenommen. Sie ist ein Ort, der bekannt ist für exzellente Forschung und Lehre. Die HHU zieht renommierte Forschende und qualifizierte Studierende aus aller Welt an.

Ziel I-4: Die HHU hat weitere regionale Schwerpunkte identifiziert und strategische Partnerschaften ausgebaut

Auf der Grundlage bestehender Kooperationen und mit Blick auf ihre Entwicklungsziele hat die HHU die Beziehungen zu ausgewählten Regionen vertieft und neue erschlossen. Die HHU ist Partnerin einer weiterentwickelten europäischen Hochschulallianz.

Ziel I-5: Die HHU nimmt ihre globale Verantwortung wahr

Die HHU ist sich ihrer globalen Verantwortung bewusst. Sie kümmert sich um Studierende und Wissenschaftler*innen, die in ihren Heimatländern verfolgt werden. Sie hat enge und robuste Kooperationen in den Globalen Süden hinein etabliert.

Digitalisierung

Ziel D-1: Das Zentrum für Informations- und Medientechnologie ist für die HHU professioneller Dienstleister für Digitalisierungsprojekte

Das Zentrum für Informations- und Medientechnologie hat sich durch die Anpassung seiner Struktur, Kapazitäten und internen Prozesse zu einem professionellen Dienstleister für alle Digitalisierungsprojekte an der HHU weiterentwickelt.

Ziel D-2: Die Universitäts- und Landesbibliothek ist für die HHU professionelle Dienstleisterin für Daten und digitale Publikationen

Die Universitäts- und Landesbibliothek ist durch optimierte Systeme, Dienste und Datenflüsse professionelle Partnerin für digitale Forschung und Lehre. Auffindbarkeit, Sichtbarkeit, Nutzbarkeit und Archivierung von digitalen Informationen und Publikationen sowie der zugehörigen Daten sind transparent, ressourceneffizient und nachhaltig organisiert.

Ziel D-3: Transparente Prozesse für Digitalisierungsprojekte sind etabliert

An der HHU steuern spezifizierte und transparente Prozesse die Bewilligung, Priorisierung, Planung und Durchführung von Digitalisierungsprojekten. Es existieren Mechanismen, um diese Prozesse systematisch zu prüfen und zu verbessern.

Ziel D-4: Das Management von Forschungsdaten unterstützt Forschende

An der HHU ist Forschungsdatenmanagement selbstverständlicher Teil der guten wissenschaftlichen Praxis. Forschende werden durch generische Basisdienste für das Datenhandling entlang des gesamten Forschungszyklus unterstützt. Dies umfasst Beratung, technische Infrastruktur und Schulungen.

Ziel D-5: Die bedarfsgerechte digitale Infrastruktur für die Lehre ist verfügbar

Lehrende und Lernende werden durch eine geeignete digitale Infrastruktur unterstützt, die sowohl die Hörsaalausstattung als auch digitale Dienste und Software umfasst. Deren Auswahl und Umsetzung erfolgt über transparente Prozesse, in die alle Betroffenen einbezogen werden.

Ziel D-6: Auf Nutzungsfreundlichkeit optimierte Portale für Verwaltungsprozesse sind verfügbar

Als Schnittstelle zu allen Verwaltungsprozessen stehen auf Nutzungsfreundlichkeit optimierte Portale zur Verfügung.

Nachhaltige Entwicklung – Diversität, Umwelt und Gesundheit

Ziel NHTK-1: Nachhaltigkeit ist an der HHU systematisch verankert

In den Bereichen Betrieb, Lehre und Forschung haben sich stabile Netzwerke entwickelt, die dafür Sorge tragen, dass der Nachhaltigkeitsgedanke in allen universitären Bereichen Berücksichtigung findet und die die verschiedenen dezentralen und zentralen Aktivitäten im Handlungsfeld Nachhaltigkeit bündeln und sichtbar machen.

Ziel NHTK-2: An der HHU existiert eine aktive und wertschätzende Beteiligungskultur zur Durchführung von Projekten in allen Bereichen der Nachhaltigkeit

Studierende und Beschäftigte können sich mit eigenen Projektideen zum Thema Nachhaltigkeit einbringen und erfahren dafür Wertschätzung.

Ziel NHTK-3: Die HHU fördert und wertschätzt die gesellschaftliche Vielfalt in allen Statusgruppen

Die HHU hat die notwendigen Rahmenbedingungen in Forschung, Lehre und Verwaltung geschaffen, dass gesellschaftliche Vielfalt in allen universitären Statusgruppen unterstützt und gefördert wird und Vielfalt zum Selbstverständnis aller Mitglieder und Angehörigen der HHU gehört.

Ziel NHTK-4: Die HHU verfügt über einen konkreten Plan zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2035 und hat quantifizierte Teilziele im Rahmen dieses Plans erreicht

Die HHU hat einen Plan zum Erreichen der Klimaneutralität bis zum Jahr 2035 entwickelt und die folgenden konkreten Teilziele bis zum Ende des Jahres 2026 erreicht: Im Vergleich zum Jahr 2019 ist in den seit mindestens 2019 bestehenden Gebäuden und Einrichtungen der Stromverbrauch der HHU um mindestens 20 % reduziert worden und in den Bereichen Wärme und Mobilität hat die HHU ihre CO₂ Emissionen um mindestens 25 % reduziert.

Ziel NHTK-5: Die HHU ist eine gesundheitsförderliche Hochschule mit einem auf Partizipation, Bedarfsorientierung und Evidenzbasierung basierenden Gesundheitsmanagement

Die HHU setzt dies durch ein umfangreiches Handlungspaket, bestehend aus verschiedenen Maßnahmen in den Bereichen des betrieblichen und studentischen Gesundheitsmanagements, um.

Gleichstellung

Ziel GF-1: Der Anteil der Professorinnen an der HHU ist bis 2026 auf über 30 % gestiegen

Bis 2025 endet die Beschäftigung von 45 Professoren und 16 Professorinnen. Wenn 50 % der bis 2025 freiwerdenden Professuren bis zum Ende der Laufzeit des Hochschulentwicklungsplans 20.26 mit Frauen besetzt werden, resultiert daraus ein Frauenanteil von 32,8 % (14 Professorinnen mehr als 2021).

Ziel GF-2: Der Anteil der habilitationswilligen Wissenschaftlerinnen an der HHU ist bis 2026 jährlich um 10 % gestiegen

Der Anteil der Frauen an den Habilitationen ist im Gegensatz zu den erfolgreich promovierenden Frauen an der HHU stabil niedrig (Leaky pipeline). Das Gleichstellungsbüro bietet verschiedene Maßnahmen, um die Habilitandinnen zu identifizieren und direkt zu fördern.

Ziel GF-3: Die Vernetzung der Akteur*innen in der Gleichstellungsarbeit an der HHU wurde weiter intensiviert

Es erfolgt eine weitere Vernetzung der Akteur*innen in der Gleichstellungsarbeit. Es werden Plattformen für die weitere Vernetzung von Expert*innen genutzt sowie verschiedene Schulungen in verschiedenen Formaten für alle Statusgruppen entwickelt bzw. angeboten und entsprechend bei den Zielgruppen beworben. Auch internationale Wissenschaftlerinnen werden als eine unterstützenswerte Zielgruppe identifiziert und auf eine akademische Karriere in der EU beratend unterstützt.

Ziel GF-4: Der Kulturwandel zum geschlechtergerechten Campus ist weitgehend vollzogen

Seit über 30 Jahren gibt es an der HHU Individualmaßnahmen und Beratung für Frauen. Im Zuge der Gleichstellung wurden viele strukturelle Maßnahmen entwickelt und umgesetzt. Diese und weitere Maßnahmen sollen dazu führen, dass am Ende der Laufzeit des Hochschulentwicklungsplans 20.26 die Kategorie Geschlecht in allen Bereichen strukturell verankert ist.

Finanzen und Ressourcen

Ziel FIN-1: Eine langfristige und zukunftsfähige Finanzplanung über alle Mittelquellen inkl. einer verantwortungsvollen und sparsamen Mittelbewirtschaftung ist etabliert

Nach den entsprechenden Beschlüssen von Bund und Ländern im Rahmen des Zukunftspakts Studium und Lehre stärken ist die lange gültige Abhängigkeit der HHU von zeitlich befristeten Sondermitteln zum größten Teil beendet. Dies ermöglicht eine langfristige und verlässliche Finanzplanung inkl. der Bildung von Rücklagen, die bei verantwortungsvoller und sparsamer Bewirtschaftung der Mittel zumindest im Bereich des Konsums die Erfüllung der Aufgaben der Universität ermöglicht. Gleichzeitig gilt es, auch für die Zukunft Spielraum für Innovationen zu schaffen, z. B. durch einen entsprechenden Vorwegabzug des Rektorats im Rahmen der Budgetierung.

Ziel FIN-2: Die HHU wirbt aus den unterschiedlichen Quellen ausreichend Mittel für ihren investiven Bedarf, insbesondere im Bereich Liegenschaften, ein

Wie die gesamte öffentliche Hand leidet die HHU unter einem erheblichen Investitionsstau bzw. einem nicht auskömmlichen Investitionshaushalt. Angesichts der Tatsache, dass von Seiten des Landes und des Bundes kein in sich schlüssiges Investitionsprogramm existiert, nutzt die HHU die unterschiedlichen Möglichkeiten und Programme, um ihren investiven Bedarf zu decken. Im Bereich Bau erfolgt dies im Wesentlichen über die Einwerbung von Mieten des Bau- und Liegenschaftsbetriebs Nordrhein-Westfalen aus dem entsprechenden Budget des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.

Ziel FIN-3: Die HHU verfügt über ein konsistentes System zur Steuerung ihrer sich aus mehreren Quellen speisenden Finanzen

Die Finanzierung der HHU speist sich im Wesentlichen aus Zuschussmitteln des Landes, mittlerweile weitgehend dauerhaft zur Verfügung stehenden Sondermitteln, Qualitätsverbesserungsmitteln sowie – gewissermaßen in einem eigenen Regelkreis – Drittmitteln. Sowohl die Steuerung dieser unterschiedlichen Ressourcen wie auch die entsprechende Berichterstattung nach innen und nach außen erfolgt in möglichst effizienter Form in einem integrierten System als Bestandteil des elektronischen Managementinformationssystems.

Ziel FIN-4: An der HHU ist auch im Bereich der Finanzen insbesondere in den Feldern Energie und Klimawandel das Prinzip der Nachhaltigkeit etabliert worden

Die aktuelle Diskussion insbesondere um den Klimawandel und damit verbunden um Energieeinsparung besitzt auch eine finanzielle Dimension. Bei dieser geht es zum einen um eine Lebenszyklusbetrachtung der jeweiligen Maßnahmen unter besonderer Beachtung des Verhältnisses von Investitions- und Betriebskosten sowie um damit verbundene Einsparungspotenziale. Diese beiden Aspekte werden bei allen einschlägigen Nachhaltigkeitsprojekten sowie bei Bauprojekten standardmäßig in die Betrachtung einbezogen.

Bauliche Infrastruktur

Ziel BAU-1: An der HHU stehen geeignete Flächen für Lehre, Forschung und Service bereit

Die HHU sichert durch die Einwerbung von Mitteln für Neubauten, Sanierungen und Umbauten laufend die Arbeitsfähigkeit in Forschung, Lehre und Service.

Ziel BAU-2: Die HHU verfügt über zusätzliche Flächen für studentische Lern- undArbeitsplätze

Die HHU schafft – auch angesichts der neuen Herausforderungen der zunehmenden Digitalisierung in der Lehre – zusätzliche Lern- und Arbeitsplätze für Studierende auf dem Campus.

Ziel BAU-3: Die Aufenthaltsqualität inkl. der Sicherheit und der Barrierefreiheit auf dem Campus wurde erhöht

Die HHU erhöht für alle Universitätsangehörigen und -mitglieder im Zuge der Verfolgung der Ziele BAU-1 und BAU-2 die Aufenthaltsqualität inkl. der Sicherheit sowie der Barrierefreiheit auf dem Campus.

Ziel BAU-4: Die Nachhaltigkeit des Gebäudebetriebs wurde weiter erhöht

Die HHU verbessert im Universitätsbetrieb die Ressourceneffizienz.

Für Referenzzwecke finden Sie nachfolgend auch die HHU-Hochschulentwicklungspläne aus den Jahren 2017-2021 (HEP 20.21) sowie 2011-2016:

Verantwortlichkeit: