Zum Inhalt springenZur Suche springen

Hilfe für Rheumatiker im Internet
'Netzwerk Rheumatologie'

"RheumaNet" nennt sich das Pilotprojekt: Weltweite Hilfe für Ärzte, Kliniken und Patienten via Computer. Die Datenautobahn des Internet wird nun auch für Diagnose und Behandlung von Rheumakranken genutzt, die Statistik imponiert: Waren es im Mai vorigen Jahres noch 1.800 Zugriffe auf die Internet-Informationen, schnellte die Zahl bis zum Mai 1997 auf 7.500 Benutzeranfragen hoch. Zu jeweils einem Drittel waren es Ärzte, Patienten und Kliniken. Entwickelt hat das Projekt das Rheumazentrum der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, das auch die Regionaltagung der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie in Düsseldorf zum Thema "Netzwerk" organisiert (19. - 21.09.1997).

"RheumaNet" nennt sich das Pilotprojekt: Weltweite Hilfe für Ärzte, Kliniken und Patienten via Computer. Die Datenautobahn des Internet wird nun auch für Diagnose und Behandlung von Rheumakranken genutzt, die Statistik imponiert: Waren es im Mai vorigen Jahres noch 1.800 Zugriffe auf die Internet-Informationen, schnellte die Zahl bis zum Mai 1997 auf 7.500 Benutzeranfragen hoch. Zu jeweils einem Drittel waren es Ärzte, Patienten und Kliniken. Entwickelt hat das Projekt das Rheumazentrum der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, das auch die Regionaltagung der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie in Düsseldorf zum Thema "Netzwerk" organisiert (19. - 21.09.1997).

Der Begriff "Netzwerk" beschreibt dabei eine Neuorientierung in der Medizin, denn er bedeutet interdisziplinäre Zusammenarbeit. Gerade das Miteinander von Rheumatologen, Internisten, Orthopäden und Allgemeinmedizinern hat in Düsseldorf bereits beachtlichen Erfolg: In dem 1993 mit Bundesmitteln aufgebauten Rheumazentrum sind die Rheumatologen der Heinrich-Heine-Universität und der Rheumakliniken in Ratingen, Emmerich, Meerbusch und Wuppertal mit niedergelassenen Ärzten und Physiotherapeuten zusammengeschlossen, um die Patienten aus der Region besser versorgen zu können.



"Das Rheumazentrum Düsseldorf", so Ministerin Anke Brunn im Grußwort des Kongreßprogramms, "ist längst wissenschaftlicher Schwerpunkt der Rheumatologie in NRW geworden." Als besondere Anerkennung dieser Leistung findet daher die diesjährige Regionaltagung in der Landeshauptstadt von NRW statt. Die wissenschaftliche Leitung der Veranstaltung, zu der 600 Teilnehmer aus dem In- und Ausland erwartet werden, hat Prof. Dr. Mattias Schneider, Leiter des Düsseldorfer Rheumazentrums, des einzigen übrigens in NRW.



In der Interdisziplinarität liegt ein Schwerpunkt des Kongresses. Es geht um neue Therapieformen - etwa biologische Therapien (nicht zu verwechseln mit Naturheilverfahren), aber auch um intensive Patientenschulung und Physiotherapie. Am Samstagvormittag (20.09.) findet eine Veranstaltung unter dem Thema "Der rheumatische Fuß" statt, zu der auch nicht angemeldete Ärzte aus Praxis und Klinik eingeladen sind. Am Sonntagnachmittag gibt es einen Workshop für Patienten mit Lupus erythematodes ("Schmetterlingsflechte") und Sklerodermie.



"Rheuma", so Prof. Schneider, "ist eine Volkskrankheit. Wir haben in Deutschland zirka zwei Millionen Menschen, die an entzündlichen rheumatischen Beschwerden leiden. Die andere große Gruppe sind die Rheumapatienten, die von Verschleißerscheinungen betroffen sind. Jeder dritte Arztbesuch in Deutschland hat hier seine Ursache." Oft, so Prof. Schneider, werden Beschwerden und Symptome der Patienten von den Hausärzten erst gar nicht mit einer rheumatischen Krankheit in Verbindung gebracht, denn Rheuma befällt nicht nur die Gelenke, sondern kann sich auch an Muskeln und inneren Organen manifestieren.



Interessenten finden alle Informationen zum Düsseldorfer Rheumatologenkongreß "online" unter: http://www.rheumanet.org.



Kategorie/n: Pressemeldungen
Verantwortlichkeit: