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Dialogprojekt setzt auf Bürgerbeteiligung
HHU startet „Meine Freiheit – Deine Freiheit?!" im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2024, gefördert vom BMBF

Im Wissenschaftsjahr 2024 wird es deutschlandweit um das Thema „Freiheit“ gehen. Auch die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) beteiligt sich mit ihrem Projekt „Meine Freiheit – Deine Freiheit?!“ daran. Die HHU wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert, um zu Diskussionen rund um diesen Themenkomplex einzuladen. Denn: was Freiheit für die Einzelne oder den Einzelnen, aber auch für uns als Gesellschaft konkret bedeutet, wie wir unsere Freiheit ausgestalten und wie wir sie schützen können, ist immer wieder Ausgangspunkt für Debatten und mitunter auch für Streit.

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Wie mit dem Rheinturm ist es auch mit der Freiheit: je nach Standpunkt reflektiert sie ein wenig anders und wie wir Freiheit sehen und verstehen, variiert.

Mit dem Projekt „Meine Freiheit – Deine Freiheit?!” möchte die HHU einen Dialog über die vielfältigen Dimensionen und Verständnisse von Freiheit sowie ihre Bedeutung für unser gesellschaftliches und politisches Zusammenleben starten. In welchem Verhältnis steht meine Freiheit zur Freiheit anderer? Welche individuellen Freiheiten habe ich in der Gemeinschaft mit anderen, welche Verantwortung bringen diese mit sich? Wo bedrohen, wo fördern individuelle Freiheiten den gesellschaftlichen Zusammenhalt?

Ziel des Projekts ist es, Menschen jeden Alters und verschiedener Hintergründe anzuregen, sich mit der Bedeutung von Freiheit in unserer Gesellschaft und im täglichen Miteinander auseinanderzusetzen. Durch den Einsatz von alltagsnahen Szenarien und Gedankenexperimenten sollen sie ermutigt werden, aktiv an Diskussionen teilzunehmen und so ihre Freiheit und Demokratie mitzugestalten.

Das Vorhaben setzt sich aus drei Elementen zusammen: Die „FreiWand“, konzipiert als interaktive Wanderausstellung, wird an unterschiedlichen Orten und bei verschiedenen Veranstaltungen genutzt, um mit Bürgerinnen und Bürgern über vielfältige, zum Teil kontroverse Vorstellungen von Freiheit zu diskutieren. Die Ausstellung wird das ganze Wissenschaftsjahr über an verschiedenen Orten in und um Düsseldorf Halt machen.

Eine weitere Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen, bieten zwei Philosophie- Veranstaltungen im Haus der Universität im Zentrum von Düsseldorf. Am 20. Juni steht dabei die Meinungsfreiheit im Fokus: Die Gedanken sind frei, die Rede damit auch? Könnten Regulierungen der Meinungsfreiheit zum Schutze unserer Demokratie förderlich sein? Die HHU-Philosophin Prof. Julia Zakkou wird diese Fragen mit dem Publikum diskutieren. Im Oktober geht es dann um Freiheit und individuelle Verantwortung: Ist Freiheit eine Vorbedingung für Verantwortung? Inwiefern trägt die oder der Einzelne Verantwortung für ihr oder sein Handeln? Auch an diesem Abend mit Prof. Andreas Hüttemann ist das Publikum herzlich eingeladen, mitzudiskutieren. Die Gedankenexperimente stehen unter dem Motto „FreiHand?!“ und werden vom Team des Public-Philosophy-Projekts denXte konzipiert.

Ein weiteres Angebot richtet sich speziell an Kinder und Jugendliche. Mit dem einwöchigen Planspiel „FreiLand“ lädt die HHU gemeinsam mit dem Akki e.V., Düsseldorf, junge Menschen zwischen 10 und 14 Jahren in der 5. Sommerferienwoche vom 05.-09. August dazu ein, sich mit Freiheit auseinanderzusetzen. Dabei entdecken die Teilnehmenden einen noch unberührten Ort auf der Erde. Sie stehen vor der Aufgabe, dort den fiktiven Staat „FreiLand“ zu gestalten. Alles kann, darf und muss dort neu gedacht werden. In täglichen Challenges werden Fotos, Videos, Podcasts, Plakate etc. produziert, um herauszufinden, wie ein ideales Zusammenleben aussehen könnte.

„Meine Freiheit – Deine Freiheit?!“ ist eines von vielen Projekten im Wissenschaftsjahr 2024 – Freiheit, das durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird. Ausführlichere Informationen zum Projekt und zu den Anmeldungen für die verschiedenen Aktionen finden sich unter www.buergeruni.hhu.de/meine-freiheit-deine-freiheit

Das Thema des Wissenschaftsjahres 2024 ist Freiheit. Denn sie ist von grundlegendem Wert und heute in lange nicht vorstellbarer Weise bedroht. Zwei bevorstehende Jahrestage unterstreichen ihre Bedeutung für Deutschland: 75 Jahre Grundgesetz und 35 Jahre Mauerfall.

Das Wissenschaftsjahr 2024 beschäftigt sich daher mit verschiedenen Dimensionen von Freiheit. Was genau ist Freiheit? Hängen Freiheit und Demokratie zusammen? Wo fängt Freiheit an? Mit vielfältigen Angeboten zum Mitmachen bietet das Wissenschaftsjahr einen Rahmen, um generationenübergreifend über Freiheit, ihren Wert und ihre Bedeutung zu diskutieren– miteinander und mit der Wissenschaft. Über Freiheit von heute, morgen und weltweit.

Das Wissenschaftsjahr ist eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam mit Wissenschaft im Dialog (WiD).

 

Projektleitung:

Prof. Dr. Stefan Marschall

 

Autor/in:
Kategorie/n: Schlagzeilen, Pressemeldungen
Verantwortlichkeit: