Zwei Jahre, nachdem mit Angela Merkel eine der mächtigsten Frauen der Welt das Kanzleramt verlassen hat und die deutsche Bundesregierung wieder fest unter männlicher Führung steht, ist ein guter Zeitpunkt, um eine kurze Zwischenbilanz zu ziehen:
- Wie ist es um das Thema Gender und politische Macht bestellt?
- Welche Spuren haben die Merkel-Jahre in der politischen Kultur, gerade auch im Hinblick auf die Geschlechterverhältnisse, hinterlassen?
- Welche realen Wirkungen haben die intensiven Diskussionen um Repräsentation und Parité, aber etwa auch die Hinwendung zu einer feministischen Außenpolitik gezeigt?
Expertinnen und Experten aus der Politik-, Rechts-, Geschichts- und Kommunikationswissenschaft sowie der Soziologie hinterfragen, welche Rolle das (soziale) Geschlecht heute in der Parteipolitik, der Regierungsarbeit, dem Parlament, aber auch in Höchstgerichten spielt und wie überkommene soziokulturelle Vorstellungen von klassischen Geschlechterrollen unseren Blick auf politische Ideen und Vorstellungen prägen.
Dahinter steht letztlich die große Frage danach, wie sich das zentrale demokratische Versprechen der Gleichheit zu den immer noch bestehenden faktischen Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern verhält und wie in der Auseinandersetzung um eine gerechte Verteilung der Macht zwischen den Geschlechtern auch sehr unterschiedliche Verständnisse demokratischer Gleichheit aufeinanderprallen.
Das Symposium startet am Montag, den 18. März, um 13:00 Uhr. Am ersten Tag stehen die drei Themenfelder ‚Über den langen Weg zur Macht: Vom Frauenwahlrecht über die Parité‘, ‚Politik und Geschlechterklischees‘ sowie ‚Frauen und Parteienwettbewerb‘ zur Diskussion.
Am Dienstagmorgen, den 19. März, folgen ‚Frauen und Wahlkampf‘, ‚Frauen in der Exekutive‘ sowie ‚Frauen und Macht in der Verfassungs- und Menschengerichtsbarkeit‘.
Interessierte sind herzlich willkommen! Die Teilnahme ist kostenfrei, jedoch nur mit Anmeldung möglich.
Weitere Infos sowie das Programm unter: www.pruf.de
Termin und Veranstaltungsort:
18. und 19. März
Beginn: jeweils 13:00 Uhr und 9:30 Uhr
Haus der Universität, Schadowplatz 14, 40212 Düsseldorf