Jump to contentJump to search

HHU Intern Detail

Neue Folge: Kurz und klar
Wissenschaftliche Karriere auf solidem Fundament

Es geht um Fairness, Transparenz und Planbarkeit. Drei neue Dokumente sind an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) veröffentlicht worden: die Postdoc-Leitlinien, ein Rahmenwerk zur Weiterentwicklung der Dauerstellenkonzepte sowie Leitlinien zu unbefristeten Stellen in der Wissenschaft neben der Professur. Sie sollen dazu beitragen, die wissenschaftliche Karriere auf ein gutes Fundament zu stellen. Unter anderem sind darin das Profil und die Aufgaben von Researcher, Lecturer und Scientific Manager konkret beschrieben. Wie diese Papiere zusammenwirken, erklärt Rektorin Prof. Dr. Anja Steinbeck im Kurzinterview.

Zoom

Rektorin Prof. Dr. Anja Steinbeck geht auf die drei strategischen Dokumente ein, die die wissenschaftliche Karriereplanung an der HHU fairer und transparenter machen sollen.

Solche Konzepte fallen nicht vom Himmel – welche Schritte sind der Ausarbeitung vorangegangen und was ist der Hintergrund für die drei Dokumente?
Lassen Sie mich als Beispiel die Leitlinien zu den unbefristeten Stellen nehmen: Wir als Hochschulleitung haben zahlreiche Gespräche mit den Fakultätsleitungen, zentralen Einrichtungen, Personalvertretungen und Beschäftigten geführt, um ein möglichst konkretes Bild über die vielen Aufgaben zu erhalten, die in Forschung, Lehre und Wissenschaftsmanagement an unserer Universität dauerhaft wahrgenommen werden. Mit dem neuen Regelwerk beschreiben wir hier einheitliche und vergleichbare Bedingungen, wobei die drei Profile nicht trennscharf abzugrenzen sind. Es geht um idealtypische Leitbilder. Um Fairness, Transparenz, Chancengerechtigkeit, denn beispielsweise Lehrverpflichtung oder die Möglichkeit, teilweise eigenständig zu forschen, wurden bisher unterschiedlich gehandhabt. 

Ab wann gelten die Dokumente und was haben die Fakultäten davon?
Sie gelten ab sofort für alle neu einzurichtenden Stellen. Mit dem Dauerstellenkonzept haben die Fakultäten nun auch die Möglichkeit für eine strategische Personalplanung und -entwicklung. So lassen sich das Verhältnis zwischen wissenschaftlichen Qualifikations- und Dauerbeschäftigungen kontinuierlich austarieren, Dauerbeschäftigungsmöglichkeiten innerhalb einer Fakultät transparent verteilen, spezifische Fort- und Weiterbildungsbedarfe erkennen; auch Nachfolgebesetzungen werden planbarer. Es liegt auf der Hand: Wenn wir weiterhin die größten Talente für die HHU gewinnen möchten, müssen wir ihnen Entwicklungsperspektiven in der Universität bieten, ihre wissenschaftliche Leistung anerkennen und die angebotenen Stellen attraktiver machen. Hier fügen sich dann auch die Post-Doc-Leitlinien nahtlos ein.

Welche Vorteile bringen die Postdoc-Leitlinien und für wen?
Postdocs leisten einen wichtigen Beitrag zu Forschung, Lehre und Innovation. Meistens sind sie nach der Promotion befristet beschäftigt, um ihr wissenschaftliches Profil weiterzuentwickeln. Wir an der HHU möchten sie in diesem beruflichen Abschnitt noch stärker unterstützen und ihnen reflektierte Entscheidungen für ganz unterschiedliche Karrierewege ermöglichen. Dafür sind zum Beispiel der individuelle Karriereentwicklungsplan ein wichtiges Tool oder die Feedbackgespräche mit den Vorgesetzten. Wir möchten unseren Postdocs eine produktive und inspirierende Arbeitsumgebung, gute Forschungsbedingungen und Raum für die persönliche Entwicklung bieten. Gleichzeitig enthalten die Leitlinien aber auch die Anforderungen, die wir als HHU an Postdocs stellen – etwa, dass sie sich in der Lehre und der akademischen Selbstverwaltung engagieren.

Allen drei Dokumenten zugrunde liegt das Ziel, planbarer, transparenter, fairer und zugleich innovativer zu agieren und auf diese Weise ein attraktives Wissenschaftsumfeld an unserer Universität zu gestalten.

Weitere Informationen/Artikel zu den drei Dokumenten erscheinen hier in den kommenden Tagen.

Link zu den bisherigen Kurzinterviews

Autor/in: Die Fragen stellte Katrin Koster.
Kategorie/n: INTRANET News, hhu-intern, Kurz & klar
Responsible for the content: