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Botanischer Garten der HHU
Freundeskreis wird 40

Über 100.000 Menschen genießen jährlich die Pflanzenpracht des Botanischen Gartens der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU). Es gibt ihn schon seit 1979. Fünf Jahre später, 1984, gründete sich dann der Freundeskreis des Gartens. Er feiert nun sein 40-jähriges Jubiläum am 8. Juni 2024 mit einem kleinen Festakt und öffentlichen Mitmachaktionen. Geplant sind u.a. eine Schnitzeljagd, Malworkshops und Wissenswertes zum Gärtnern der Zukunft.

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Der Botanische Garten der HHU ist zu jeder Jahreszeit ein besonderer Ort. Seit 40 Jahren begleitet ein Freundeskreis seine Entwicklung. (Foto: HHU / Arne Claussen)

Ab 11:00h findet eine offizielle Feier für eingeladene Gäste mit einem Vertreter der Stadt, Jörg Langenhorst, bei dem Kustodin Dr. Sabine Etges und der Direktor des Gartens, Sen.-Prof. Dr. Peter Westhoff, sprechen. Wolfgang Froese, einer der Gründerväter des Freundeskreises, wird in kurzweiliger Form auf die vergangenen 40 Jahre zurückblicken.

Für alle Interessierten findet anschließend ein Nachmittagsprogramm statt: Ab 12:30 Uhr gibt Martin Domian eine historische Übersicht zu den Aktivitäten des Freundeskreises in der Orangerie. Um 13:00 Uhr beginnt eine Schnitzeljagd für kleine und große Kinder, Treffpunkt ist hier der Bauwagen neben dem Kuppelgewächshaus. Dort wird auch Illustratorin Katrin Saran Kunstfertigkeiten zum Zeichnen von Blumen vermitteln. Und im kleinen Seminarraum zeigt Gerd Günther, wie gutes Mikroskopieren geht (Treffpunkt vor der Kuppel). Ab 14:00 Uhr informiert Dr. Christian Wever im Garten und im Seminarraum, was das Gärtnern der Zukunft ausmacht. Um 14:30 Uhr bietet Reinhold Zimmermann eine Führung zu den Bäumen für Baumpatenschaften an.

Die Rektorin der HHU, Prof. Dr. Anja Steinbeck, gratuliert herzlich zum Jubiläum: „Der Botanische Garten unserer HHU ist ein Schmuckstück. Durch das umfangreiche Programm des Freundeskreises wird dies noch sichtbarer in unserer Stadt. Ich bedanke mich beim Team des Gartens genauso wie bei den Ehrenamtlichen für den Einsatz – beide ermöglichen diese blühende Oase.“

Sen.-Prof. Dr. Peter Westhoff, Direktor des Botanischen Gartens, hebt die Bedeutung der Aktivitäten des Freundeskreises hervor: „Wir können mit der Förderung wichtige Maßnahmen im Botanischen Garten anstoßen und (ko)finanzieren. Zu nennen seien hier beispielsweise das Projekt ‚Gärtnern und Lernen‘, bei dem Interessierte eine Einführung in die praktische Arbeit des Gärtnerns bekommen und uns gleichzeitig bei der Pflege der Anlagen helfen; oder die finanzielle Unterstützung, mit der zum Beispiel die Nutzpflanzenabteilung neu anlegen konnten.“

Zum Freundeskreis des Botanischen Gartens der HHU

Der gemeinnützige Verein will die vielfältigen Aufgaben des Botanischen Gartens unterstützen und seine Bekanntheit noch vergrößern. 2012 hat ihm die Landeshauptstadt Düsseldorf den Umweltpreis verliehen. Aktuell sind es über 200 Mitglieder, die sich meist ehrenamtlich auf Pflanzenbörsen, Aktionstagen oder als Aufsicht einbringen. Auch materielle Unterstützung und Baumpatenschaften gibt es. Alle Veranstaltungen – etwa Nachtspaziergänge, Sonntagsführungen und die Kinder-Universität – sind kostenlos. Zu den neuesten Angeboten gehört das „Gärtnern und Lernen“: Unter fachkundiger Anleitung hilft eine kleine Gruppe Ehrenamtlicher im Garten mit und lernt dabei ganz Praktisches.

Weitere Informationen zum Freundeskreis: botanischergarten.hhu.de/freundeskreis

Der Botanische Garten der HHU

Der rund acht Hektar große Botanische Garten wurde 1979 eröffnet. Er dient der Bevölkerung ganzjährig als Stätte der Bildung und Erholung, der Pflanzenforschung und der Studierendenausbildung an der HHU. Die umfangreichen, größtenteils öffentlichen Pflanzensammlungen werden als Arbeits- und Anschauungsmaterial für Forschung und Lehre vor allem in der Biologie und der Pharmazie genutzt.

Ein besonderer Schwerpunkt des Düsseldorfer Botanischen Gartens ist die sogenannte Kalthauskultur. In ihrem Zentrum steht das Wahrzeichen des Gartens, das 1.000 Quadratmeter große Kuppelgewächshaus mit einer Höhe von 18 Metern. Es beherbergt Pflanzen des Mittelmeerraums und der Kanaren, aber auch solche aus Ozeanien, Asien und Amerika.

In den Jahren 2004 und 2008 wurde die Einrichtung um drei neue Gebäude erweitert, die Orangerie, das Südafrikahaus und einen Forschungsgewächshauskomplex. Neben dem großen Sammlungs- und Forschungshaus und Versuchsflächen betreibt der Botanische Garten auch die hochmodernen Forschungsgewächshäuser auf dem Dach des Biologie-Neubaus.

Die im Botanischen Garten zu entdeckende Pflanzenwelt ist äußert vielfältig. Dort finden sich äußerst seltene Pflanzen wie die Wollemie, von denen in Ursprungsland Australien nur circa 100 ausgewachsene Exemplare wild in einem sehr kleinen, gut geschützten Gebiet vorkommen. In Düsseldorf wird damit ein Beitrag zur Erhaltung bedrohter Arten und zur Sicherung der Biodiversität geleistet.

Alljährlichen besuchen rund 100.000 Bürgerinnen und Bürger den Botanischen Garten. Er ist für die Öffentlichkeit von März bis Oktober täglich und von November bis Februar montags bis freitags geöffnet. Den Besuchenden steht ein kostenfreier Audioguide auf Deutsch und Englisch zur Verfügung, der sie auf Rundgängen zu allen Besonderheiten führt.

Mit einem vielfältigen Vortrags- und Führungsprogramm werden Pflanzeninteressierte jeden Alters an die Geheimnisse, die im Garten zu finden sind, herangeführt und ihre Bedeutung für die menschliche Zivilisation verdeutlicht. Mit diesem Wissenstransfer ist der Botanische Garten in das Selbstverständnis der HHU als Bürgeruniversität eingebunden.

Ebenso ist der Botanische Garten eine Ausbildungsstätte für bis zu zehn zukünftige Gärtnerinnen und Gärtner in der Fachrichtung „Staudengärtnerei“. Dort lernen sie auch die Besonderheiten eines wissenschaftlich orientierten Gartens kennen.

Weitere Informationen: botanischergarten.hhu.de

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Kategorie/n: INTRANET News, Schlagzeilen, Pressemeldungen, Alumni-News
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Überall blüht es Botanischen Garten, so wie zahlreiche Lauchgewächse (Allium), an denen sich die Besucher erfreuen können. (Foto: HHU / Arne Claussen)

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