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‚Forschung im Fokus‘ - neue Staffel ab 2. Mai
Männer, Mitmütter, Mehreltern - Zur geplanten Reform des Abstammungsrechts

Für das aktuelle Sommersemester sind insgesamt drei Vorträge im Rahmen der beliebten Reihe ‚Forschung im Fokus‘ geplant. Los geht es am 2. Mai mit einem Vortrag von Professorin Katharina Lugani zum deutschen Abstammungsrecht. Dieses bestimmt, wer die rechtlichen Eltern eines Kindes sind. Die Rechtsexpertin beleuchtet den aktuellen Stand und geht auf wichtige Problemfelder ein.

Wie zeitgemäß ist das deutsche Abstammungsrecht? (Foto: HHU / pixabay)

Dass die rechtliche und soziale Elternschaft nicht notwendigerweise mit der genetischen Elternschaft übereinstimmt, ist seit der Erfindung des Seitensprungs nichts Neues. In den letzten Jahren wird jedoch insbesondere durch die Fortpflanzungsmedizin und moderne Lebensformen die Regelhaftigkeit der Übereinstimmung von Genetik und Recht zunehmend in Frage gestellt; die intentionale, also die bewusste Entscheidung zur Elternschaft ist auf dem Vormarsch. Nach einem kürzlich getroffenen Urteil des Bundesverfassungsgerichts soll die rechtliche Vaterschaft neu geregelt werden. Was bedeutet das für die anstehende Reform des Abstammungsrechts?

Prof. Dr. Katharina Lugani hat seit Oktober 2014 den Lehrstuhl für deutsches, europäisches und internationales Privat- und Verfahrensrecht an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf inne. Zudem forscht sie schwerpunktmäßig im Medizin- und Gesundheitsrecht.

Die Reihe ‚Forschung im Fokus‘ ist ein gemeinsames Projekt der Bürgeruniversität und der Evangelischen Stadtakademie im Haus der Universität. Die drei Vorträge bieten Interessierten Einblicke in aktuelle Forschungsthemen der HHU und zeigen, wie vielfältig Wissenschaft und Gesellschaft miteinander verbunden sind.

Alle Vorträge sind öffentlich und kostenfrei – Interessierte sind herzlich willkommen! Die Veranstaltungen finden immer donnerstags im Haus der Universität am Schadowplatz statt und beginnen um 19:00 Uhr.
Weitere Informationen hier.

Termin:
Donnerstag, 02.05.2024, Beginn 19:00 Uhr
Haus der Universität, Schadowplatz 14, Düsseldorf

 

Die drei Termine im Überblick:

02.05.2024
Männer, Mitmütter, Mehreltern - Zur geplanten Reform des Abstammungsrechts
Prof. Dr. Katharina Lugani (HHU)

06.06.2024
Braucht der Bienenstaat einen „sozialen“ Verstand?
Lebensweisen in sozialen Gruppen sind bei Menschen und Tieren durch Konflikte und Kooperationen geprägt. Jedoch sind es die Kooperationen, die neue Errungenschaften erzeugen und dabei die Fähigkeiten eines einzelnen Individuums weit übertreffen. Wie wird das kooperative Verhalten organisiert? Welche kognitiven Leistungen werden dafür gebraucht? Prof. Martin Beye wird sich dazu auf die Spurensuche bei der Honigbiene begeben, deren Staatenbildung und Sozialverhalten die Menschheit seit der Antike faszinieren.
Prof. Dr. Martin Beye (HHU)

04.07.2024
Was ist Attosekundenphysik? Einblicke in den Physik-Nobelpreis 2023
Was hat der Physik-Nobelpreis 2023 mit der Heinrich-Heine-Universität zu tun? Beim Nobelpreis geht es um Lichtpulse, die viel kürzer sind als alles, was es davor gab. Damit erhält man die Chance, ultraschnelle Vorgänge zu verstehen, wie z.B. die Abläufe in Solarzellen, bei chemischen Reaktionen oder in biologischen Prozessen. Prof. Georg Pretzler beschäftigt sich in seiner Arbeitsgruppe am Institut für Laser- und Plasmaphysik selbst mit Attosekundenphysik. Er wird darüber berichten, wie es vor gut 20 Jahren gelungen ist, Attosekunden-Lichtpulse herzustellen und welche neuen Experimente damit inzwischen gemacht werden konnten.
Prof. Dr. Georg Pretzler (HHU)

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Kategorie/n: Schlagzeilen
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